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Dieses Thema hat 5 Antworten
und wurde 373 mal aufgerufen
 Saison
bastik Offline

Member of UW


Beiträge: 2.785

04.12.2007 13:35
Eine Halbserie UW – Womanizer ziehen Bilanz Zitat · Antworten
So ich habe mir mal die Arbeit gemacht eine kleine Erlebniszusammenfassung der Hinserie zu verfassen und dabei versucht einige Emotionen und so wiederzugeben. Da der ein oder andere vielleicht auch ein paar Dinge, Gefühle,… niederschreiben möchte (aber bitte in entsprechender Form), halte ich die Überschrift mal etwas neutraler und der Bericht wird dafür etwas subjektiver.
Insgesamt steckt hier ungefähr ein halber Monat Arbeit drin, immer wenn ich mal Lust, Zeit und gute Laune hatte. Wünsche euch jedenfalls viel Spaß beim lesen

Ich denke man kann die Hinserie bisher als Erfolg in jeglicher Hinsicht bezeichnen. Die 1. Frauen haben eine erfolgreiche Hinrunde beendet und sich ausreichend Luft zu den Abstiegsplätzen verschafft, die 2. Frauen und Nachwuchsteams haben ebenfalls bisher starke Leistungen gezeigt und die Entwicklung von uns Womanizern kann mal wohl ebenfalls als sehr großen Erfolg werten.

Richtig los ging es eigentlich schon einen Tag vor dem Saisonauftakt gegen Leipzig, bei der Womanizer Einstandsparty wurde sich schon einmal eingestimmt auf die Hinrunde, aber ich denke keiner der dort Anwesenden hatte dort schon die Vermutung was uns für eine tolle Hinserie bevorstand und den Erfolg der Party inklusive nächtlichen AF-Besuch konnten nicht einmal die Nachbarn und die „1.-Mai-Brötchen“ verhindern.


UW – Einstandsparty

Am nächsten Tag sollte es dann losgehen. 2 Testspiele hatte ich vor der Saison gesehen, beide wurden gewonnen und nun gastierte mit Lok Leipzig ein Aufstiegsfavorit an der AF. Ein Sieg sollte alles andere als einfach werden, aber trotzdem rechnete man sich insgeheim Chancen auf einen Sieg aus. Vor immerhin 225 Zuschauer begann die Saison aber alles andere als erfreulich. Nach 3 Minuten tauchte das erste Mal eine Leipzigerin vor dem Uniontor auf, Lupfer und drin. Der wohl schlechteste Saisonstart den man sich vorstellen konnte. Doch schnell sollte es Grund zum jubeln geben, Binci setzt sich links durch und schiebt den Ball ins Tor, das erste Mal Jubel auf den Rängen, Unions- Zweitligatorpremiere (übrigens war bis zum Vortag Binci auch mein Tipp auf die erste Torschützin gewesen). Doch schnell sollte es noch besser werden, Freistoß, Hoppi kriegt den Ball auf den Fuß und drin das Ding. Union spielte gut mit und konnte damit sogar gegen Lok in Führung gehen und die Mannschaft hatte sich ins Spiel zurückgekämpft. Union spielte eine starke Zweitligapremiere. Leider viel vor der Pause noch der Ausgleich und nach der Pause zog Leipzig schnell auf 2:4 davon. Drini verkürzte noch kurz vor Schluss per Direktabnahme auf 3:4, reichen sollte es am Ende leider aber trotzdem nicht. Gefeiert wurde die Mannschaft nach dem Spiel trotzdem. Das war an dem Tag auch das einzige Mal, dass es etwas lauter wurde, denn so recht trauten wir Womanizer uns da noch nicht Stimmung zu machen.
Nach dem Spiel konnte man trotzdem recht glücklich nach Hause fahren, die Mannschaft lieferte ein tolles Spiel, hat gegen einen selbsternannten Aufstiegsfavoriten mitgehalten und wir alle waren uns sicher, dass Union die Saison über eine nicht kleine Rolle spielen würde und zudem konnte man der Mannschaft noch einen Glücksbringer in Form eines T-Shirts übergeben.


“Fahnenmeer“ vor dem Leipzigspiel

Eine Woche später dann die Auswärtspremiere der Mannschaft in Gersten. Leider für uns Womanizer nur vor dem PC. Trotzdem hat wohl niemand auch nur im Ansatz daran gedacht, dass es das einzige Spiel der Hinrunde bleiben sollte, welches wir verpassten. Nunja, aus Sicht eines Fans war es wohl ganz gut, dass wir nicht da waren. Die Mannschaft musste ordentlich Lehrgeld bezahlen, ging mit 1:7 unter und vor dem PC wünschte man sich einfach nur, dass es nicht noch höher wurde. Wahrscheinlich war es aber auch eine ganz gute Niederlage, weil damit alle endgültig auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wurden und ab da wussten auch alle, dass das Ziel nur der Klassenerhalt sein kann und alles andere Träumerein sind beziehungsweise waren.
Nach zwei Spieltagen trübte auch der Blick auf die Tabelle ganz schön, letzter Platz, aber zum Glück sollte es der einzige Spieltag sein, welchem die Mannschaft unter dem Strich beendete.

Danach sollte es aber auch unsere Auswärtspremiere geben, DFB-Pokal in Bremerhaven gegen den Geestemünder SC. Also kurz vor 2 Uhr aufstehen, 3 Uhr losfahren und kurz nach 4 mit dem Rest im Regio treffen. Der Rest war leider nur ein kleiner Haufen, von den geplanten und erhofften 15 bis 20 Personen waren es am Ende 7 im Regio. In Hamburg sollte man dann auch auf die Mannschaft treffen, welche etwas später als wir losfuhren, uns aber in Hamburg einholten und der Rest der Fahrt und in Bremerhaven der Weg zum „Stadion“ wurden dann zusammen zurückgelegt. Unterwegs fuhren wir dann auch schon durch Oldesloe, naja gut, wissen wir schon mal wo wir da nächstes Jahr noch hinmüssen.


Freds und Peters sorgten für einen lustigen Zeitvertreib auf der Zugfahrt

Und diesmal wurde die Mannschaft auch Stimmungstechnisch begleitet, naja wir beließen es nicht nur bei der Mannschaft, auch eine Gegenspielerin wurde mit einem eigenen Lied gekrönt, fand das aber aus irgendeinem Grund nicht ganz so amüsant wie wir. Jedenfalls gab es bei unserer Auswärtspremiere eine kleine Zettelchoreo und auch einige Gesänge, auch wenn sicher noch nicht durchgehend, aber für den Anfang sicher auch alles andere als schlecht.
Naja das Spiel wurde jedenfalls problemlos gewonnen und auch Resi schoss ihr schon des öfteren während des Spiels gefordertes Tor, welches wohl auch eine besondere Anekdote in jedem Rückblick darstellt und danach löste sie auch ihr Versprechen ein und tanzte mit der Eckfahne. Ihre Worte danach an die Mannschaft (so was ala „Sorry ich musste es machen“) und auch ihre Schockierung nach dem Spiel, als sie erfuhr, dass wir es auch noch gefilmt hatten, schwirren mir auch noch irgendwo in meinem Kopf rum.


Resis erstes Saisontor mit anschließendem Tänzchen

Jedenfalls wurde nach dem Spiel etwas mit der Mannschaft gefeiert und danach ging es wieder nach Berlin, wo man dann irgendwann kurz nach 12 völlig erschöpft ankam, um kurz nach Eins dann zu Hause war und irgendwann gen 2 Uhr nachts widmete man sich dann doch ein paar wenige Stunden Schlaf (bei mir waren es glaube 4 am Ende). Eigentlich wollte ich das nächste Auswärtsspiel, bei Holstein Kiel, danach sausen lassen, aber nach der doch sehr geilen Bremerhavenfahrt war für mich klar, dass ich in Kiel auch dabei sein werde.


Reisegruppe Bremerhaven

Vorher stand aber noch das Heimspiel gegen den Mitaufsteiger aus Oldesloe auf dem Programm. Das Selbstvertrauen aus dem Pokal galt es nun auch in der Liga umzumüntzen. Vor dem Spiel wurde sich bei der Zweeten eingestimmt und diesmal wurde es dann auch schon etwas lauter auf den Rängen und es half auch. 3:1 stand es am Ende durch ein Tor von Caro, ein Kopfballtor von Hoppi und ein schöner Weitschusstreffer von Anna Mewes.
Damit war auch klar, die Mannschaft ist in der Liga angekommen, wieder runter von den Abstiegsplätzen und in Kiel galt es weitere 3 Punkte zu holen und sich damit erstmals Luft im Abstiegskampf zu verschaffen.


Noch lief nicht alles wie geplant (siehe Banner), aber wir waren auf einem guten Weg

Als nächstes ging es nun zum bereits angesprochenen Auswärtsspiel in Kiel. Diesmal begegnete man die Mannschaft schon morgens am Bahnhof der fliegenden Stahlträger. Nunja, etwas neidisch war man schon, als die Mannschaft in den IC(E) stieg und wir auf dem Nachbargleis nur in den Regio, welche für den Weg doch etwas länger benötigte. Die paar Stunden Zugfahrt wurden diesmal sogar sinnvoll verbracht, ein bisschen Papier wurde zerkleinert und schöne vom baum mitgebrachte Schwenker wurden unterwegs noch etwas gestaltet.


Malen im Zug

Leider war diesmal das Timing nicht ganz so perfekt wie noch in Bremerhaven. Erst 25 Minuten vor Anpfiff in Kiel, ok also Beeilung. Leider wussten wir aber nur ungefähr wo das Kieler Stadion war, also noch einmal ne Runde durch Kiel geirrt. Somit den Anpfiff verpasst, aber auch nur die ersten zwei, drei Minuten des Spiels. Spontan wie man ist wurde das gemalte Spruchband schnell auf die zweite Hälfte verschoben, den es galt Stimmungsmäßig die Kieler Fans (welche übrigens weniger waren als wir) in ihre Schranken zu weisen. Apropos Kielerfans, diese stellen wohl auch den negativen Höhepunkt der Hinrunde dar. Was wir als Spaß erachteten, nahmen die wohl ein bisschen zu Ernst und waren der Meinung (einer jedenfalls) sich mit uns prügeln zu müssen. Aber naja, opfern wir dem Problembär und seinen Freunden nicht mehr Zeilen als sie es verdient haben, Supportmäßig war es bei denen eh nur mittelmäßig. Aber widmen wir uns lieber dem Positiven. Union ging in der ersten Hälfte durch ein wunderschönes Hoppitor in Führung. In meiner persönlichen Torrangliste bisher ganz oben, wobei jedes Tor der Hinrunde irgendwo haften geblieben ist.
Zur zweiten Halbzeit dann auch unser aller erstes Spruchband, „11+UW – Gemeinsam Eisern“, welches in der Halbzeitpause sogar noch verfeinert wurde. Geklappt hat es leider noch nicht ganz so wie geplant, der Rückenwind hat es etwas zerreißen lassen, trotzdem kam die Botschaft glaube ich an und den Applaus der Mannschaft als Reaktion darauf habe ich auch noch irgendwo im Hinterkopf.


Premiere, unser erstes Spruchband

Nach der Pause spielte Union weiter, zwei weitere Hoppitreffer bescherten einen 3:1-Sieg und Hoppi ihr eigenes Lied. Damit das zweite Mal auswärts dabei gewesen und der zweite Sieg, aber das war noch nicht alles bei unserem Kieltrip.
Nach dem Spiel und nachdem wieder ordentlich gefeiert wurde, wurde mal noch lecker zum Essen eingeladen und jede Spielerin wurde ein schöner Empfang im Casino beschert. Hoppi wurde sogar mit ihrem neuen eigenen Lied empfangen. Nunja, ihre Reaktion darauf verschweige ich hier mal lieber, die dabei waren, werden sich erinnern können. Das Essen der Mannschaft wurde ebenfalls noch mit reichlich Liedgut begleitet und danach machte man sich wieder auf den Heimweg, welcher auch noch eine Überraschung für uns enthielt.
Nachdem im Zug der Sieg noch ein bisschen gefeiert wurde, erreichte man irgendwann abends Bad Kleinen (na wer kann mir ohne auf die Karte zu gucken sagen wo das liegt?). Hier sollten wir eigentlich in einen anderen Regio umsteigen, der uns glaube nach Güstrow bringen sollte, aber da es die Deutsche Bahn ja nicht so mit der Pünktlichkeit hat, hatte dieser 20 Minuten Verspätung und dadurch hätten wir unseren weiten Anschlusszug verpasst. Ok schnell per Handy einen neuen Plan rausgesucht, welcher uns aber erst einmal 1 ½ Stunden Aufenthalt in Bad Kleinen versprach. Und was macht man abends um 10 in der Weltstadt Bad Kleinen so? Genau, Frisbee zocken und ne Party feiern. Achne, wir sind noch bescheuert


Party in Bad Kleinen

Irgendwann kam man dann doch noch nach Hause, der Brieselanger Bürger noch sogar vor dem Rest. Ich jedenfalls hab grad noch so die letzte Bahn nach Hause erwischt und war am Ende noch später zu Hause als nach dem Geestemündespiel. Trotzdem das zweite Mal unterwegs gewesen und das zweite Mal eine richtig geile Fahrt gewesen. In der Tabelle schaffte die Mannschaft damit sogar dem Sprung ins Mittelfeld.

Das nächste Auswärtsspiel in Herford musste ich dann aber leider aus finanziellen und zeitlichen Gründen sausen lassen. Also diesmal den Liveticker gemacht. Fangen wir aber vorn an. Morgens Match gehabt, während sich der Rest mit 3 Autos auf den Weg machte, dann schnell nach Hause, etwas unpünktlich gewesen, aber trotzdem den Liveticker gemacht und am Handy gezittert und gehofft. Halbzeit, 0:0 zur Pause, aber mit der Zeit Herford überlegen, weiter gezittert, dann irgendwann die SMS mit dem 0:1 durch einen unberechtigten Elfer. Mist, also weiter zittern und hoffen. Umsonst, es blieb beim 0:1. Also weiter zu meinem zweiten Match und gewartet bis der Rest wiederkam. Auch wenn laut einer SMS die Stimmung wohl nicht so gut war, gab es wohl eher Probleme mit der Tribüne, den laut den Herfordern war die Stimmung wohl nicht ganz so schlecht gewesen.

In Antwort auf:
Für echte Bundesligastimmung auf den Rängen sorgten ca 40 aus allen Teilen der Republik angereiste Union-Fans, die mit lautstarken und sehr kreativen Gesängen ihre Mannschaft nach vorne peitschten und sich ihre fröhliche und friedliche Stimmung auch von der knappen Niederlage nicht verderben liessen.


Nach 2 Auswärtsspielen sollte es dann endlich wieder zu Hause weitergehen, die Zweitvertretung von Turbine Potsdam wartete auf Union und anstatt wie viele andere Unioner die Männer in Cottbus zu unterstützen, supporteten wir lieber die Frauen im schönsten Stadion der Welt. Was einen Monat zuvor noch andersrum war, dass die Frauen gewinnen und die Männer verlieren, war diesmal leider nicht der Fall. Es gab ein ziemlich heftiges 0:4, welches eigentlich schon so ziemlich aus meinem Kopf verdrängt ist. Trotzdem wurde die Mannschaft auch nach der Niederlage lautstark gefeiert (welche glaube ziemlich verduzt geguckt haben) und danach gab es noch ein gemeinsames Fotoshooting auf dem Platz (ist der Artikel eigentlich inzwischen erschienen?). Naja immerhin gewannen an dem Tag ja die Männer!


Die Mannschaft und ihre Fans

Weiter ging es dann zu einem Spiel, welches ich mir schon vor der Saison als Highlight rausgesucht hatte. Auf nach Rheine ins Jahnstadion. Der Bundesligaabsteiger war schwach in die Saison gestartet und die Chancen auf einen Sieg standen nicht schlecht. Also am Vortag noch schnell Texas Abschied gefeiert (wobei hier für manche eigentlich die Fahrt schon begann beziehungsweise gar schon lief), dann nach Hause, mich noch 2 Stunden so etwas wie Schlafen gewidmet (übrigens 2 Stunden mehr als der Rest zusammen ) und dann auf den Weg nach Rheine gemacht. In Köpenick schnell den Rest „abgeholt“, baum hat vorher noch die Aufkleberrekord an der Bahnhofsampel Köpenick gebrochen und diesmal schon zu 9. ging es dann los in die zweitgrößte Stadt des Münsterlandes (logischerweise nach Münster). Während andere dann doch einmal etwas Schlaf nachholten beziehungsweise sich mit Mathe für die 3. Klasse beschäftigten, wurde wieder ordentlich Papier zerkleinert. Nachdem etlichen weiteren Stunden im Zug ins Lande gingen und noch einmal ordentlich zittern angesagt war, weil auf dem Weg nach Herford die Verspätung auf einmal größer wurde als die Umsteigezeit, ging am Ende doch alles glatt und wir konnten uns auf den Weg zwischen Herford und Rheine ordentlich aufs Spiel einstimmen. Dabei wurden unter anderem die Handballomis vom TBV Lemgo im Stimmungsbattle vernichtend geschlagen. In richtig guter Fußballlaune erreichte man Rheine und machte sich schnell auf den Weg zum Stadion.


Ankunft in Rheine

Dort angekommen mal wieder das Übliche, spontan das Spruchband noch einmal schnell etwas verfeinern und die Zeit bis zum Anpfiff vertrödelt und dabei noch auf ein paar Exiler gewartet, welche sich ebenfalls angekündigt hatten.
Zum Einlaufen der Mannschaften dann unser zweites Spruchband, diesmal etwas länger mit dem Text „24h on tour – EISERN UNION – l’amour“, dazu gab es ordentlich vorher verkleinerte Papierschnipsel und auch die Kassenrollen feierten bei uns Premiere, womit die Spielerinnen aus Rheine auch gleich etwas zu tun hatten um ihren Platz wieder von der Papierflut zu befreien.
Beim Spiel gab es dann schnell Grund zum feiern, auch durch ordentlichen und lauten Support von draußen unterstützt, ging die Mannschaft durch einen Doppelpack von Dana und Binci verdient mit 3:0 in Führung und die zweite Halbzeit war zumindest auf den Rängen einfach nur noch Party. Zwar fiel noch das 3:1 (weil wenn man gewinnt, dann muss man ja mit 3:1 gewinnen), aber auch weil Joey unter maximalem Einsatz kein weiteres Tor zuließ (der Schuss tat schon beim zusehen weh und wird Joey sicher heute noch wehtun, wenn sie sich daran zurückerinnert). Jedenfalls wurde das 3:1 über die Zeit gebracht, das Spiel hochverdient gewonnen und wir sahen einen weiteren schönen Unionsieg und legten auf den Rängen bei sommerlichen Temperaturen eine sehr gute Stimmung hin, welche sich bei mir auch irgendwo eingebrannt hat.
Nach dem Spiel dann Spruchband noch einmal raus (welches am Ende aber doch ziemlich unter den Stollenschuhen der Mannschaft zu leiden hatte), die Mannschaft gefeiert, die letzten Kassenrollen vernichtet und dann schnell Beeilung, ab zum Bahnhof und wieder so einige Stunden mit dem Zug zurück nach Berlin, wobei diesmal ein paar etwas ruhigere Töne angeschlagen wurden. Ehrlichgesagt war ich glaube noch nie so erschöpft gewesen nach supporten. Naja kurz nach um Zwölf war man dann wieder in Berlin, total k.o., aber diesmal war es auch egal, am nächsten Tag waren Ferien und somit konnte man endlich mal das Schlafdefizit etwas ausgleichen. Meine Auswärtsbilanz konnte sich bis dato auch sehen lassen, 3 Spiele, 3 Siege.


Wir waren viele

Weiter ging es dann mit Derby Part I, im Mommsenstadion gegen Tebe. So jedenfalls für den Rest. Für mich hieß es stattdessen Familiengeburtstag und mal wieder am Handy zittern. Während der Rest plante, organisierte und sich auf ein hoffentlich spannendes Derby freute, dürfte ich deprimiert zum Geburtstag meines Opas (und es hatte sich nicht mal richtig gelohnt). Irgendwann die erste SMS, 1:0 für Union. Innerlicher Jubel, Freude, Hoffnung auf Runde 3. Danach Union hält Elfmeter, Halbzeit. Noch geiler, noch mehr Freunde, aber natürlich auch irgendwo Ärger, weil ich nicht dabei sein konnte. Die nächste SMS, ein simples „1-1“. Scheiße, aber vielleicht geht ja noch was. Und noch eine vierte. „90. Minute. Tor für Tebe. Abseits aber zählt“. Scheiße, Scheiße, Scheiße. Geschockt und verärgert und irgendwo auch Hass gegen diesen blöden Verein aus Charlottenburg. Danach hatte ich noch ein Match, so konnte man wenigstens die Wartezeit bis die Anderen nach Hause kamen gut überbrücken und der Tag sollte wenigstens noch halbwegs Positiv enden, da wenigstens ein paar andere Rote aus Italien wurden etwas überraschend Weltmeister.
Danach gab es ein Heimspiel, erneut gegen eine ungeliebte Zweitvertretung, diesmal guckte die Zweite vom HSV zu Hause vorbei. Ein Spiel, für welches man im Rückblick nicht viel Platz verschwenden sollte. Den Anfang verpennt, 0:1, ungefähr die zweite HSV Chance auch drin und danach spielte nur noch Union. Gereicht hat es am Ende aber nicht, Nicky köpfte zwar noch den 1:2 Anschlusstreffer, aber mehrfach war Edelmetall, die Torhüterin oder irgendwas Anderes im Weg und so gab es eine ziemlich unglückliche Niederlage. Sonst gibt es nicht viel mehr zu erwähnen, der Support wurde zwar zum Ende hin besser, aber irgendwie waren die Heimspiele in Sachen Stimmung nicht unbedingt unser Ding.


Hängende Köpfe beim HSV-Spiel

Einen Tag nach dem HSV-Spiel gab es dann wenigstens noch etwas zu feiern. Wir Womanizer konnten am 29.10. ein kleines Jubiläum feiern, 6 Monate erfolgreichen Frauensupport und ich glaube mit dem Resultat bis dato konnten wir sehr zufrieden sein.

http://www.union-womanizer.de/6monate.wmv

Danach gab es dann Derby Part II, wieder im Mommsenstadion und wieder gegen Tebe. Diesmal für mich aber nicht am Handy, sondern im Stadion, also mit dem Rest in der Stadt getroffen, nach Charlottenburg gefahren und dort im Stadion unsere kleine Choreo vorbereitet (Luftballons und Papierschnipsel), welche aber wohl eher misslungen ist. An die Abmachung ,dort mal 100% Pro Union Stimmung machen zu wollen, wurde sich eigentlich gehalten, zwar meistens nicht sonderlich abwechslungsreich von uns, aber doch an sich sicher keine schlechte Stimmung und natürlich alles Pro Union! Naja das Spiel an sich werde ich hier mal nur kurz anschneiden. Es gab eine verdiente 0:3 Niederlage. Naja was soll´s, auf der Rückfahrt wurde in der S-Bahn ordentlich Lärm gemacht und sich so auch angenehm viel Platz im Waggon verschafft (die Waggons vor und hinter uns waren, warum auch immer, brechend voll) und so wurde der Tag wenigstens doch noch etwas gerettet.
Eine Woche später wartete aber der nächste schwere Brocken auf Union, der Tabellenführer aus Gütersloh war an der Alten Försterei zu Gast. Dabei gab es schon den ersten Schock als ich morgens aus dem Fenster schaute, alles Weiß, Schnee. Na toll, also in der Hoffnung, dass das Spiel trotzdem stattfindet, morgens nach Köpenick, ein erstes Mal bei den B-Mädchen total durchgefroren und danach wieder etwas in der Falle aufgewärmt. Das Spiel sollte zum Glück stattfinden, aber nicht im Stadion, sondern auf dem Kunstrasenplatz, was Union wohl auch entgegenkam. Natürlich dürfte man gleich mal mithelfen den Platz vom letzten Restschnee zu befreien beziehungsweise die Trainerbänke auf die entsprechenden Plätze zu schaffen. Macht man ja auch alles gerne und immerhin belohnte die Mannschaft den ehrenamtlichen Einsatz mit einem starken Spiel.


Selbst auf dem Platz präsent

Tore gab es zwar an diesem Tag nicht mehr zu sehen, aber eine Unionmannschaft die sehr gut gegen den Tabellenführer mithielt und stellenweise sogar überlegen war. Stimmungsmäßig kann man das Spiel wohl als normales Heimspiel abhaken mit einer ersten Hälfte eigentlich ohne Stimmung und eine Zweite, bei welcher man dann doch noch einmal das inzwischen gewohnte Niveau erreichte. Am Ende war man zwar ordentlich durchgefroren, konnte sich aber glücklich mit einem für mich unerwarteten Punkt wieder auf den Weg nach Hause machen. Das Heimspiel gegen Gütersloh bildete zugleich auch den Schlusspunkt der Hinrundenheimspiele. Die Bilanz sieht in jeglicher Hinsicht nicht so erfolgreich aus wie die Auswärtsbilanz. Am Ende gab es zu Hause „nur“ 4 Punkte aus 5 Spielen und auch von der Stimmung her war unsere Leistung zu Hause wohl auch noch etwas ausbaufähig, wobei das halt verschiedene Gründe hat die auch soweit eigentlich bekannt sind.
Das ganz große Highlight hoben wir uns aber für den Schluss auf. Unser erster Plan für das Spiel in Neubrandenburg war rein zufällig dieselbe Regionalzugverbindung zu nehmen wie die Mannschaft und dann auf der Rücktour ordentlich Party im Zug zu machen. Naja die Sache viel aber flach, die Mannschaft fuhr mit Kleinbussen. Naja war auch nicht so schlimm, ein Sponsor stellte uns einen ganzen Bus zu Verfügung und so gab es noch einmal eine rot-weiße Invasion in Neubrandenburg zum Abschluss der Hinrunde. Ungefähr 40 Leute machten sich mit dem Bus aus Berlin auf den Weg, noch einige andere kamen aus anderen Regionen dazu. Jedenfalls wurde sich schon auf der Hinfahrt ordentlich eingestimmt und ich glaube in Neubrandenburg am Jahnstadion hat man nicht schlecht geguckt als auf einmal ein Bus um die Ecke bog und eine Herde Unioner ausstieg.


Invasion in Neubrandenburg

Für das Spiel und rundherum hatten wir uns natürlich auch viel vorgenommen. So wurde es bereits vor dem Spiel schon mal etwas lauter und die Mannschaften wurden mit einer kleinen Kassenrollenchoreo empfangen. So machten wir auch von Anfang an eine richtig gute Stimmung, auch etwas angespornt davon, dass auch Neubrandenburg seine Supporter hatte, welche versuchten gegen uns mitzuhalten. Damit machte die Sache auch ordentlich Spaß und man erreichte auch eine ordentliche Lautstärke. Trotzdem blieb es bis zur Pause beim 0:0. Auch für die zweite Hälfte hatten wir uns aber etwas vorgenommen, in der Pause wurden schnell so einige Luftballons aufgeblasen und die Mannschaft wurde zur zweiten Halbzeit mit einer, ich denke sehr schick anzusehenden, Luftballonchoreo empfangen. Auf den Rängen ging die zweite Hälfte so weiter wie die erste, bloß diesmal vielen auch Tore. Schlotti und Binci brachten Union zweimal in Führung, zweimal gleich Neubrandenburg direkt wieder aus und erst kurz vor Schluss durch ein sehr sehenswertes Tor von Hoppi fiel die Entscheidung zum 3:2-Auswärtssieg. Natürlich wurde der Sieg auch ordentlich auf den Rängen gefeiert, sogar etwas Rauch kam zum Einsatz nach dem Spiel. Und die Kassenrollen schienen der Mannschaft auch zu gefallen, nach dem Spielende flogen noch einmal einige auf den Platz und auch die ein oder andere Spielerin hatte dann ihren Spaß damit.


Kassenrollen – ein Spaß für jeden!

Mit dem 4. Sieg im 11. und letzten Spiel der Hinrunde ging es dann mit dem Bus auch wieder zurück nach Hause und es gab auch endlich mal eine entspannte und ruhige Rückfahrt mit dem Bus. Da die Mannschaft wohl in Neubrandenburg noch etwas trödelte und wir gute Informanten mit im Bus hatten, lohnte es sich danach glatt noch ungefähr noch 20 Minuten in Köpenick zu warten und dann mit immerhin 4 Leuten die Mannschaft noch einen kleinen Empfang zu bereiten!
Das bildete auch den eigentlich krönenden Schlusspunkt der Hinrunde, wir haben zum Abschluss, würde ich sagen noch einmal gezeigt, wie verrückt wir doch sind und so ging es dann mit etwas Verspätung auch nach dem letzten Spiel der Hinrunde wieder nach Hause.

Persönlich muss ich sagen, dass mir die Hinrunde riesigen Spaß bereitet hat. Auf unzähligen Stunden im Zug wurde viel gelacht, viel Müll gemacht und wenn man sich die Entwicklung unseres Supports anguckt, war die glaube ich ohne übertreiben zu wollen, doch mehr als beeindruckend und auch in der Größe unerwartbar. Es war zwar auch nicht immer ganz einfach, weil teilweise doch schon recht hohe Erwartungen in uns gesteckt wurden, aber im Großen und Ganzen kann man doch mehr als zufrieden damit sein.
Meine Bilanz ist glaube auch recht zufriedenstellend, von den 13 Pflichtspielen habe ich immerhin 10 gesehen und bei meinen 4 Auswärtsfahrten außerhalb Berlins gab es immerhin 4 Siege und den 5. Sieg in der Hinrunde zu Hause habe ich natürlich auch gesehen, womit sich die Hinrunde in dieser Hinsicht für mich auch mehr als gelohnt hat.

Abschließend kann man bisher denke ich bilanzieren, dass wir in der Hinrunde nur ein Spiel verpasst haben, die Mannschaft (meistens) lautstark unterstützt haben und ich hoffe doch mal, dass an dem einen oder anderen Punkt wir auch unseren Anteil haben.

Ich muss sagen, dass ich mich beim Schreiben an viele schöne und lustige Momente zurückerinnert habe und hoffe doch mal, dass ich bei dem ein oder Anderen auch noch einmal so manch Erinnerung an das bisherige halbe Jahr zurück ins Gedächtnis gerufen habe. Mir hat es jedenfalls großen Spaß gemacht diesen „kleinen“ Rückblick zu schreiben und ich hoffe ihr hattet beim Lesen genauso viel Spaß wie ich beim Schreiben und vielleicht konnte ich damit ja auch den ein oder anderen Inspirieren sich schreiberisch ans Werk zu machen und ebenfalls mal einen kleinen Rückblick mit Gedanken, Gefühlen etc. zu schreiben. Besonders freuen würde ich mich jedenfalls, wenn vielleicht aus Mannschaftskreisen sich auch jemand dazu äußern würde.

Abschließen möchte ich nun mit einem Zitat von marian, welches er letztens äußerte und ein paar Bilder, welcher in der Menge vielleicht etwas untergegangen sind, aber ihren Platz hier sicher auch verdient haben.
Also um es zu sagen wie marian: „2007 gefiel, doch wir haben ein Ziel, 2008 wird weitergemacht“ Oder eben schon 2007 in Leipzig

























Ich könnte hier noch unzählige weitere Bilder posten, dass würde aber den Rahmen sprengen, deswegen schwelgt lieber selbst in Erinnerungen. Hier, hier, hier und natürlich hier.

Viel Spaß

Wörter: 4333

Bilder stammen aus UW-Kreisen, von der Frauenseite, Hupe, Frank, von Tobman, sowie von den Exilern

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laubbaum Offline

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06.12.2007 20:52
#2 RE: Eine Halbserie UW – Womanizer ziehen Bilanz Zitat · Antworten

naja sind ja nur 20 seiten

18 TORE IN 2 TAGEN UND 2 SPIELEN!!! ICH WAR DABEI!!!
24.05.08 3:7 VFB LÜBECK vs 1. FC UNION BERLIN (1. männer)
25.05.08 5:3 1. FC UNION BERLIN vs NEUBRANDENBURG (1. frauen)
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bastik Offline

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06.12.2007 21:03
#3 RE: Eine Halbserie UW – Womanizer ziehen Bilanz Zitat · Antworten
20 Seiten???

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laubbaum Offline

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06.12.2007 21:14
#4 RE: Eine Halbserie UW – Womanizer ziehen Bilanz Zitat · Antworten

naja sowas wird ausgedruckt morgen in der schule gelesen und danach an die wand gehängt

18 TORE IN 2 TAGEN UND 2 SPIELEN!!! ICH WAR DABEI!!!
24.05.08 3:7 VFB LÜBECK vs 1. FC UNION BERLIN (1. männer)
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bastik Offline

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06.12.2007 21:16
#5 RE: Eine Halbserie UW – Womanizer ziehen Bilanz Zitat · Antworten

Tja, ohne Bilder warens bei mir nur 10 Seiten, aber schick schick

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laubbaum Offline

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06.12.2007 21:17
#6 RE: Eine Halbserie UW – Womanizer ziehen Bilanz Zitat · Antworten

wie ohne bilder ist ja doof^

18 TORE IN 2 TAGEN UND 2 SPIELEN!!! ICH WAR DABEI!!!
24.05.08 3:7 VFB LÜBECK vs 1. FC UNION BERLIN (1. männer)
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